Segway Ninebot MAX G30D mit Straßenzulassung

[TelaRob]

Mahiro, hat das Semester schon angefangen?
So, ich bin nach vielen Staugeschichten endlich in der Eifel angekommen. Neben den Baustellen waren die üblichen Rücksichtslosigkeiten meiner Zeitgenossinnen ein Grund für die unendlichen Verzögerungen. In die Eifel fahre ich von Münster aus direkt über die A1. Bei Leverkusen gibt es jedoch das Problem mit der Rheinbrücke. Unendlich viele Schwertransporte müssen kurz vorher auf die A3 ausweichen. Für den direkten Verkehr über die Rheinbrücke existiert eine externe Spur und da geht es meistens auch gut voran. Die Verkehrsplaner*innen haben aber zwei Abbiegespuren eingerichtet. Die sind zwar schon lange vor dem Abzweig auf die A3 Richtung Oberhausen und Köln getrennt. Aber unsere egoistischen Zeitgenoss*innen meinen, erst mal an der langen Schlange vorbei fahren zu können, anstatt sich am Ende des Staus einzureihen.
Dann setzen sie irgendwann den Blinker, um doch irgendwie noch auf den Abzweig zu kommen. Heute konnte ich beobachten, dass vor allem Audi und Mercedesfahrer*innen, weil es ihnen offenbar zu langsam ging, nach dem Einscheren wieder auf die linke Spur gewechselt sind, um weiter vorne sich egoistisch reinzudrängeln. Das kotzt mich an.
Wenn die Egoisten nicht ständig reindrängeln würden, wäre es für alle wesentlich schneller, bis sie zur Auffahrt kommen. So aber verschaffen sich diese Egoisten vielleicht 10 oder 15 Minuten weniger Stau, verlängern aber für alle anderen die Zeit um mindestens eine halbe Stunde. Und genau dieser Egoismus ist die Ursache für das Anwachsen der Corona-Infektionen. Diese Leute begreifen nicht, dass sie sich durch ein solches Verhalten am Ende keinen echten Vorteil verschaffen, sondern es immer nur für alle, also auch sich selbst, schlimmer machen.
Sorry, ich habe über 5 Stunden gebraucht, also für eine Strecke, die ich auch schon in 2,5 Stunden geschafft habe. Das nervt, weil ich wurde durch keinen einzigen Unfall unterwegs aufgehalten, sondern nur Staus und stockenden Verkehr wegen dieser Egoisten, die auch ständig die Spur wechseln, weil sie meinen, so schneller voran zu kommen. So kommt die Menschheit keinen Zentimeter voran.

 

[TelaRob]

Nach dem Frust über die Hinfahrt war zumindest die Rückfahrt heute völlig in Ordnung. Trotz sehr vieler Baustellen und einer 15 min-Kaffeepause habe ich knapp drei Stunden gebraucht. Für 260 km ist das in Ordnung, zumal ich auf unter 5 l/100 km gefahren bin.
Die E-Scooter-Tour durch die Vulkaneifel war dagegen wenig erfreulich. Was an Fahrradtouren jenseits der Landstraßen ausgewiesen wird, ist eher etwas für Mountain-Biker mit E-Unterstützung. Die Landstraßen befinden sich zudem in einem Zustand, den ich sonst nur aus dem Ruhrgebiet kenne. Einzig der Moselseitenweg ist hervorragend. Aber da ist es auch eher langweilig. Die Tour habe ich daher abgebrochen und bin mit dem PKW gefahren.

 

[林田真尋]

Das hätte ich dir auch vorher sagen können. Ich bin ja oft mit dem Motorrad dort unterwegs gewesen. Um Spaß zu haben, muss man die Strecken vorher abfahren.
Das verdoppelt den Zeitaufwand und die Kosten. Da ist die Gegend um Wuppertal interessanter.

 

[TelaRob]

Wenn du alles besser weißt, mach doch Touren-Angebot für E-Scouter-Fahrerinnen. So ohne ich muss das mit meinem übermotorisiertem Bike vorher nochmal abfahren, sondern einfach nur, hey, wir machen mal ne Tour.
Geht nicht gegen dich, nur war sehr frustrierend. Spontan mal ne Tour in der Provinz in germoney zu machen, scheint nicht zu funktionieren. Die Straßen sind meistens wenig geeignet, reine Fahrradstraßen Seltenheitsmomente (so ein langes Wort geht auch nur deutsch, bringt bei Scrabble aber nicht viel). Ist nach wie vor ein Autofahrer*innenland. Und wenn Mensch überall hinkommen will, weil die Straßen so schlecht sind, unbedingt SUV fahren. Sollte nicht so sein. Aber das ist ein anderes Thema.

 

[林田真尋]

Entschuldigen Sie bitte meine Klugscheißerei, aber ich habe vor Ihnen die Eifel mehrfach befahren und für ungeeignet befunden. Ich habe daraus kein Geheimnis gemacht und Ihnen meine Bedenken mitgeteilt.
Wenn Sie sich trotz der Tatsache gewarnt worden zu sein, dort hin begeben und frustriert werden, sind Sie an dem Ergebnis selbst schuld. Für die, wie sie so abfällig bemerkten, übermotorisierten Sport Bikes und E-Scooter gelten die gleichen Regeln auf der Straße, ein Loch ist ein Loch. Und natürlich ging es gegen mich. "Wenn du alles besser weißt, mach doch Touren-Angebot für E-Scouter-Fahrerinnen." Schon vergessen? Ich nicht. Die aufgrund meines geringen Alters nicht allzu großen Erfahrungen, sind doch nichtsdestotrotz fundiert und seriös, ich hatte sie bislang gerne weitergegeben. Ich erinnere mich, dass sie davon profitiert haben...den Rest meiner Gedanken wiederzugeben, verbietet mir meine Erziehung.
Stichwort Loch. Ich verkrieche mich dann mal wieder in meinem. Ich werde hier nicht mehr benötigt.

 

[kamy]

 

[TelaRob]

Sorry, ich wollte dich nicht beleidigen. Hatte ich aber auch geschrieben: "Geht nicht gegen dich, nur war sehr frustrierend".
Vielleicht noch einmal zum Hintergrund, mein Vater kommt aus diesem Dorf. Ich bin da schon als Kleinkind gewesen, so Verwandte besuchen. In den 60er Jahren gab es nicht einmal eine Autobahn durch die Eifel. Zu den weiteren Verwandten im Umland musste man sehr enge, manchmal nicht einmal asphaltierte Wege fahren. Das ist in den letzten 50 Jahren schon besser geworden.
Vor fast 40 Jahren habe ich meine ersten Touren mit einer Enduro durch die Vulkaneifel gemacht. Danach sind einige andere Motorräder und auch PKW für Touren dazu gekommen. Die Straßen sind teilweise auch heute noch sehr eng und mittlerweile in die Jahre gekommen. Aber dass die Fahrradwege, die ja in vielen Reiseführern heute beworben werden, derart schlecht sind, damit hatte ich nicht gerechnet.
Wie gesagt, mit einem E-Mounainbike dürfte es weitgehend ok sein. Nicht aber für E-Scooter mit 10"-Reifen und ohne Federung.

 

[TelaRob]

@kamy, ja, das sind die Moselseitenwege, gut erschlossen, asphaltiert, kann Mensch mit Fahrrad oder sogar E-Scooter fahren. Hier mein Abschnitt/Weg:

Da geht halt nicht viel außer schieben. Im Münsterland haben wir zahlreiche solcher schönen Fahrradtouren. Von denen bin ich auch streckenweise schon einige gefahren. Aber das, was ich in der Eifel gefunden habe, war halt nur etwas für Moutainbiker.

 

[E-ScooterMoover]

War heute in 2 Fachgeschäfte, das 1. wollte mir nur den
Segway-Ninebot MAX G30D e-Scooter mit Straßenzulassung für 799 Euro verkaufen.





Doch auch Segway stellt neben Metz die Produktion ein, ich finde es ist nicht Sinnvoll so ein doch teuere Teil zu kaufen wenn man weiß das es diese nicht mehr produziert wird, denke ich mal

 

[TelaRob]

Nein, sehe ich anders.
Ich bin jetzt in 3,5 Monaten über 700 km in der Stadt mit dem G30D gefahren. Im Schnitt schon eher vier Fahrten am Tag. Dafür wären bei einem Leih-E-Scooter jedes Mal 1 Euro angefallen. Bei den Tempo mit Ampeln hätte ich wahrscheinlich einen Schnitt von max. 15 km in der Stunde, wofür bei Tier, also pro Stunde, 11,40 Euro anfallen. Mit einem Leih-Geräte hätte mich das bereits über 1000 Euro gekostet. Den Scooter habe ich aber für 768 Euro bekommen. Ich fahre also schon länger nur noch für meinen Ökostrom.
Momentan sehe ich immer häufiger Leute, die mit so klappernden Billig-E-Scootern von Lidl und Co rumfahren. In MS hat sich der Scooter neben den Leihgeräten, jetzt 2000 von Thier und Lime noch nicht richtig durchgesetzt. Aber das wird kommen. Und dann bieten auch die Hersteller mehr Geräte auf dem Markt an.

 

[kamy]

Die eScooter werden weiterhin gebaut!
Nur die selbstbalancierenden Dinger werden eingestellt.

Es kommen die Tage ja noch 3 neue Ninebot‘s auf den
Markt ...

 

[E-ScooterMoover]

Somit wär dann
Segway Ninebot
das Maß aller Dingeß

 

[kamy]

Bis auf Kleinigkeiten ist der G30D ein sehr stabiler , kräftiger 10“ eScooter der bei einigen schon weit mehr als 3000 Km ohne Probleme abgespult hat.

Zu den 3 neuen kann man erst was sagen wenn es sie zu kaufen gibt.

 

[TelaRob]

Da kann ich kamy nur zustimmen: der G30D ist ein solider und gut verarbeiteter E-Scooter.
Den Gedanken, mir einen E-Scooter zu kaufen, hatte ich bereits Ende letzten Jahres. Zunächst habe ich mich im Netz informiert, welche E-Scooter recht gut bewertet werden. Dabei bin ich auf eine ganze Reihe interessanter Test-Videos gestoßen. Danke dafür!
Aufgrund der Informationen kristallisierten sich einige Kriterien heraus:
- Preis unter 1000 Euro
- gute Verarbeitung
- hohe Reichweite, wechselbarer Akku
- mindestens 10"-Reifen, gerne mit Federung
- eine App, also mit Bluetooth
Bis auf die Federung und den wechselbaren Akku erfüllt der G30D alle diese Kriterien. Jetzt bin ich gespannt, wie lange er hält. Meine Fahrräder habe ich meistens, wenn sie nicht gestohlen wurden, alle sieben bis acht Jahre ausgetauscht. Die Räder standen aber immer vor der Haustür. Den G30D nehme ich nicht nur zum Aufladen mit in meinen Flur.
Was die Fahrleistung angeht, im Monat komme ich auf über 200 km, im Winter dürfte es etwas weniger sein. Aber ich rechne mit 2000 km Jahresfahrleistung. Beim Akku mache ich mir wenig Sorgen. Die Ladezyklen sollten locker für über 20 000 km reichen. Bleibt abzuwarten, wie lange die Elektronik und der Motor halten oder die Reifen. Da bin ich auch gespannt. Aber mindestens fünf Jahre sollte er alles in allem bei regelmäßiger Wartung schon durchhalten.

 

[kamy]

Irgendwann werden sich die Radlager verabschieden. Aber wenn du die dann gegen welche von SKF oder FAG tauscht sollte länger Ruhe sein.

 

[TelaRob]

Danke für den Hinweis. Ja, die Radlager sind häufig eine Sollbruchstelle. Weißt du was über die durchschnittliche Laufleistung? Ich sprühe die Lager vorne und hinten mit diesem speziellen WD40 mit Lithium eigentlich jede Woche ein. Obwohl ich mittlerweile schon einiges an dem Scooter geschraubt habe, gibt es Bereiche, die völliges Neuland für mich sind.
Bei meinen motorisierten Zweirädern, also vom Mofa bis zu meiner letzten Honda CB 550 F, konnte ich fast alles selbst machen. Ölwechsel, Inspektionen, Ventile einstellen, Zylinderkopfdichtung erneuern und sogar die Elektronik. Das war aber überwiegend mechanisch.
Der G30D sieht so popelig aus, aber ich suche tatsächlich nach Werkstätten, die einen Reparaturservice anbieten.

 

[kamy]

Die Lager haben Gummidichtlippen und da kannst du von außen nichts rein sprühen.

Die Technik ist aber kein Hexenwerk ! Man muß nur den inneren Schweinehund überwinden und einfach anfangen zu schrauben.

 

[E-ScooterMoover]

Deshalb wäre es schon Sinnvoll den E-Scooter nicht bei Mediamarkt-Saturn zu kaufen sondern in der Fachwerkstätte.
Doch die Fahrradhändler haben sich von den Billigen Scootern verabschiedet da sie im Verkauf zu wenig verdien, hat zumindest einer zu mir gesagt

 

[TelaRob]

@E-ScooterMoover,
kann ich nicht bestätigen. Einer der größten Fahrradhändler in meiner Stadt hat neben den echt teuren Teilen von Metz und BMW auch Scooter für 500 Euro im Programm. Bei Lidl und Co kann es nicht die Masse sein, weil beim letzten Angebot habe ich in der Filiale um die Ecke vier oder fünf Stück gesehen. Bei den Produkten aus China ist es aber immer schwer, Weltmarkthandelspreise mit den lokalen Preisen abzugleichen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Verkäufer in der EU immer noch ganz gute Gewinne erzielen. Dafür sind die Produktionskosten in China einfach nicht mit denen hier vergleichbar.
@kamy,
ist bei mir kein Schweinehund. Ich habe eigentlich immer alles aufgeschraubt, so auch schon große Teile des G30D. Klar, ich musste mir tatsächlich erst das passende Werkzeug kaufen. Jetzt habe ich aber tatsächlich alle erforderlichen Bits.
Meine Mutter hatte immer Angst davor, dass ich wieder irgendwas aufschraube. Mit drei Jahren war ich mit einem älteren Freund auf dem Schrottplatz einer angrenzenden Tankstelle und Werkstatt. Mein hellblauer Matrosenanzug musste danach entsorgt werden, was meine Mutter gar nicht lustig fand.
Heute ruft sie mich aber immer an, wenn mein Neffe mit IT-Studium ihre Computerprobleme nicht lösen kann. Dann ist sie froh, dass ich immer alles aufschrauben wollte .

 

[1mn1]

Da kann ich kamy nur zustimmen: der G30D ist ein solider und gut verarbeiteter E-Scooter.
Den Gedanken, mir einen E-Scooter zu kaufen, hatte ich bereits Ende letzten Jahres. Zunächst habe ich mich im Netz informiert, welche E-Scooter recht gut bewertet werden. Dabei bin ich auf eine ganze Reihe interessanter Test-Videos gestoßen. Danke dafür!
Aufgrund der Informationen kristallisierten sich einige Kriterien heraus:
- Preis unter 1000 Euro
- gute Verarbeitung
- hohe Reichweite, wechselbarer Akku
- mindestens 10"-Reifen, gerne mit Federung
- eine App, also mit Bluetooth
Bis auf die Federung und den wechselbaren Akku erfüllt der G30D alle diese Kriterien. Jetzt bin ich gespannt, wie lange er hält. Meine Fahrräder habe ich meistens, wenn sie nicht gestohlen wurden, alle sieben bis acht Jahre ausgetauscht. Die Räder standen aber immer vor der Haustür. Den G30D nehme ich nicht nur zum Aufladen mit in meinen Flur.
Was die Fahrleistung angeht, im Monat komme ich auf über 200 km, im Winter dürfte es etwas weniger sein. Aber ich rechne mit 2000 km Jahresfahrleistung. Beim Akku mache ich mir wenig Sorgen. Die Ladezyklen sollten locker für über 20 000 km reichen. Bleibt abzuwarten, wie lange die Elektronik und der Motor halten oder die Reifen. Da bin ich auch gespannt. Aber mindestens fünf Jar alles in allem bei regelmäßiger Wartung schon durchhalten.

Auch einfach mal als Rückmeldung: Meiner steht immer drinnen, wird fast täglich gefahren (regen / schnee ganzer winter außer wenns mal richtig fies war^^). Fährt eig. seit dem ersten Tag was schneller als 20.
Ich bin jetzt bei ca. 1300 Km und er läuft noch wunderbar, bis jetzt wurde nichts geschraubt, langsam wird die Lenkstange aber etwas loser und müsste mal nachgezogen werden.

Kann deshalb auch nur zustimmen was die Verarbeitung angeht!

Bei meinem Bruder mit noch etwas mehr Km (ca 1500) machen die Lager vorne jetzt aber langsam probleme, der steht aber auch tagsüber draußen und wird über viele Geschwindigkeitshubbel gesprungen, ggf. hat das da auch auswirkungen.



P.S. übrigens direkt bei Segway gekauft, Lieferung war sehr schnell und bei meinem ersten "Schaden" war der Service auch super: Hatte mir direkt am ersten Tag den Ring, mit dem man den Hebel zum Feststellen der Lenkstange fixiert, abgebrochen, weil ich den Hebel trotz Fixierung öffnen wollte . War ich selber Schuld, hab mal nachgefragt, ob man die nachkaufen kann. Wurd mir kurz mitgeteilt, dass mir einer zugeschickt wird. Bei Segway zahlt man 799, war damals bei Mediamarkt aber auch so, wenns den Scooter grad nicht irgendwo zum Schnapper gibt, würd ich da wieder kaufen. Sitzen die wahrscheinlich auch näher an den Ersatzteilen (die kamen übrigens aus Dland). War auf jeden Fall ein angenehmer erster Kontakt mit dem Service, das ist ja auch schonmal was wert.